ROOTS OF COMMUNICATION
Landläufig steht das Alphorn für fette Weiden, glückliche Kühe und archaische Melodien, kurz für eine ziemlich gestrige Schweiz. Nicht aber wenn der Posaunist Robert Morgenthaler diese nur Naturtöne produzierende hölzerne Längstrompete ansetzt. 1994 hat er ein Alphorntrio auf die Beine gestellt. Seine Absicht war, die bekannten Pfade der Alphornmusik zu verlassen und, ohne die Tradition zu verleugnen, die verborgenen Möglichkeiten dieses mythischen Instrumentes auszuloten. Eigenkompositionen und improvisierte Sequenzen, inspiriert vom Jazz, der Klassik und von der traditionellen Alphornliteratur,sowie asiatischen, afrikanischen und europäischen Volksmusiken, ma-chen das Programm des neuen Trios Roots of Communication aus. Die Posaunen, Instrumente mit einem grossen Tonumfang und fast unbeschränkten Tonreihen, sowie die magisch klingenden Muschelhörner erweitern das Klangspektrum. Einen besonderen Akzent setzt Morgenthaler mit dem Didgeridoo, dem “Alphorn” der australischen Ureinwohner. Das Schlagzeug schliesslich eröffnet eine zusätzliche Dimension und setzt dem meditativen, schattigen Klang der zwei Alphörner helle Kontraste und Spitzlichter entgegen.
Robert Morgenthaler Trombone, Alphorn, Shells
Jean-Jacques Pedretti Trombone, Alphorn, Shells
Nelson Schaer Drums, Harmonica
Pressestimmen zu ROOTS OF COMMUNICATION
…erspielen sich die drei ihren eigenen Kanon, einen Mikro- und Makrokosmos – die Alphütte gewissermassen, inklusive sie überspannender Milchstrasse.
Peter Rüedi, Die Weltwoche
Nicht bloss ein Klangfarbtupfer mehr wird hier geliefert, sondern eine mit sanftem Witz gespickte, teilweise seltsam archaisch anmutende und gerade deshalb hochinteressante Musik.
Christoph Hegi, Tages Anzeiger
…haben sich mit dem Alphorn beschäftigt, allerdings auf eine respektlosere Art als ihre Vorgänger. Das Ganze wirkt nie gekünstelt oder gesucht, sondern musikantisch und harmonisch.
Nick Liebmann, NZZ
…einer der Höhepunkte der Schweizer Ehrenwoche in Strassburg…
Jean-Jacques de Dardel, Minister Kultur und Francophonie
Gleichermassen erfrischend unbekümmert und ernsthaft konzentriert geht Roots of Communication ans Werk, wenn es darum geht, gleich mehrere Traditionen aus den Angeln zu heben.
Tom Gsteiger, Berner Zeitung
Ich habe eigentlich die Hoffnung aufgegeben, dass man in Europa gewinnbringend auf der eigenen Folklore aufbauen kann. Für mich schafft Roots Of Commmunication den schwierigen Umgang mit der eigenen Volksmusik, ohne ins Plakative zu verfallen.
Werner Barth, Bayrischer Rundfunk
…des évocations sonores aussi concises que précises dÔune yungle imaginaire. Et cÔest bien là le charme de cette musique qui laisse à chacun le loisir de fantasmer…
Jacques Denis, Jazzman
Légères, dansantes, les mélodies varient aussi vers des sons plus profonds, lancinants. CÔest si beau à entendre.
Claire-Lise Baehni, Le Nouveau Quotidien
…le ton est enjoué, facétieux parfois, très inspiré souvent, et sans cesse ludique et inventif,
Tribune de Genève
Eine der besten Sachen, die ihr mir bisher vorgespielt habt. Immerhin ist das, was die da machen, originell. Die drei sind >kind of Hip<
Billy Cobham Blindfoldtest im Jazz
… geht das Roots-Trio auf ganz eigene Weise mit Jazz, Klassik, alter Schweizer Musik und mit asiatischen, afrikanischen sowie europäischen Volksmusiken um.
Richard Butz Nebelspalter
… un atmosfera magisa, rituale, nella quale sonorità ancestrali di culture diverse, si fondono mirabilmente e fanno da tappeto a geniali spunti improvisativi.
Sandro Neri Corriere del Ticino
…the compositions are of a very high caliber, they make some wonderfully unusual and attractive sounds, and their command over their material is near-total.
Chris Kelsey Cadence
Ein paritätisches Trio, das mit unbändigem Spielwitz und einem ausgiebigen Ideenreservoire auf der Basis intrapersonalen Austausches, Ebenen der klanglichen aber auch menschlichen Kommunikation im besten Sinn aufbauen.
HAN Jazz Live
…verfügen über ein riesiges Arsenal an Ausdrucksmitteln: von endlosen Borduntönen, obertonschwanger, über Tango-, Walzer- und Marschintonationen bis zu abendländischem Liedgut und jazzigem Groove:
Josef Ego Allgäuer Zeitung Kempten
…zu viele Jahre sind vergangen, seit Friedrich Mosshammer seine meditativen Alphorngesänge anstimmte und damit dem unhandlichen Instrument eine neue Heimat gönnte. Der Schweizer Posaunist Robert Morgenthaler hat ähnliches im Sinn.
Wolfgang Gratzer Salzburger Nachrichten